Im Herzen der Berner Alpen steht Thomas Crauwels dem Eiger gegenüber, einem Riesen aus Stein und Eis, der wegen seiner schwindelerregenden Nordwand unter dem Spitznamen "Oger" berüchtigt ist und bei der Suche nach seiner Erstbesteigung so viele Menschenleben "gefressen" hat. Dieser Berg, die Verkörperung von natürlicher Größe und Maßlosigkeit, fasziniert Thomas Crauwels seit jeher. Für ihn ist der Eiger nicht nur ein Gipfel unter vielen; er ist ein Symbol für ultimative Herausforderungen, ein Wächter der alpinen Geschichte, die von Heldentaten und Tragödien geprägt ist. Der Mittellegigrat, der von Grindelwald aus wie eine Haifischflosse zu sehen ist, erhebt sich in seinem Geist als ein Weg aus Licht und Schatten, der ein authentisches alpines Abenteuer verspricht.

Jede Fotografie, die Thomas Crauwels in dieser wilden Umgebung macht, ist eine Suche nach reinen Emotionen, eine Hommage an die Majestät des Eigers. Seine Werke gehen über das bloße Bild hinaus; sie erzählen die Geschichte der Bergsteiger, die von diesem Berg angezogen wurden, zwischen Faszination und Respekt. Durch seine Werke offenbart der Eiger seine ganze Erhabenheit, von seinem in ein Wolkenmeer gehüllten Fuß bis hin zu seiner Nordseite und seinem den Himmel berührenden Gipfel. Für Thomas Crauwels , den Eiger zu fotografieren, bedeutet, die Vergänglichkeit einzufangen und die Unsterblichkeit eines Augenblicks zu bezeugen, in dem der Berg, der Mensch und der Mythos sich begegnen.