Die majestätischeAiguille Verte taucht hier aus dem Nebel auf und enthüllt ihre Eiskappe auf dem Gipfel. Dieser mythische Gipfel im Mont-Blanc-Massiv zieht seit jeher die Blicke von Bergsteigern und Träumern auf sich. Mal scheu, mal zerbrechlich, erhebt er sich wie ein Wächter über dem Tal von Chamonix. Der Schnee, der an seinen steilen Hängen hängt, steht im Kontrast zu der schroffen Seite, auf der der Schatten verweilt und die Rauheit seiner Natur offenbart.

An diesem Tag kreisten die Wolken um dieAiguille Verte und klammerten sich an die Grate, als wollten sie den Berg gefangen halten. Doch dieAiguille Verte wusste sich schon immer von den Angriffen des Himmels zu befreien. In einem Lichtblitz offenbarte sie sich, rein und souverän. In diesem Moment habe ich sie verewigt. Entgegen meiner Gewohnheit habe ich mich entschieden, in diesem Werk einige Farbnuancen beizubehalten. Das strahlende Weiß des Schnees und das abgedunkelte Gestein. Subtile Pinselstriche, die die Tiefe des Bildes bereichern, als wollten sie die Vitalität dieses ewigen Berges unterstreichen.

DieAiguille Verte ist eine Legende. Ihre Nordwand zieht seit Whymper und Charlet-Straton, die 1865 den Gipfel erreichten, waghalsige Alpinisten an. Als schwieriger Berg, der für seine Härte und seine Fallen bekannt ist, war er oft Schauplatz tragischer Geschichten und heldenhafter Leistungen. Für mich ist er einer der faszinierendsten Berge des Mont-Blanc-Massivs. Bei jeder Begegnung erinnert sie mich daran, dass das Hochgebirge gleichzeitig eine Eroberung und eine Hingabe, ein Streben nach Größe und ein schwebender Augenblick ist.

In diesem Werk erscheint dieAiguille Verte wie eine himmlische Erscheinung, die vom Licht durchdrungen und von bewegten Schatten umhüllt wird. Sie verkörpert die ganze Kraft der Alpen: vergänglich, zeitlos, unbezwingbar.