In diesem außergewöhnlichen Foto tauchen drei Alpenriesen aus einem Wolkenmeer auf. In der Mitte zeigt das Breithorn von Grindelwald seine schneebedeckte Präsenz. Links davon erhebt sich das Nesthorn mit seinen 3.820 Metern Höhe. Rechts hinten gipfelt das Strahlhorn mit 4.190 Metern über Saas Fee.

Das Wolkenmeer verwandelt die Landschaft in einen himmlischen Archipel, der diese Gipfel von der Welt da unten isoliert. Unser Blick wandert zwischen diesen Kolossen, gefesselt von dieser außergewöhnlichen Geografie, in der die Grenzen angesichts der rohen Schönheit verschwimmen. Das Berner Nesthorn tritt in dieser Alpensymphonie in einen Dialog mit dem Walliser Strahlhorn.

Unter den Giganten ist das Breithorn der zugänglichste Aufstieg. Der Aufstieg zum Klein Matterhorn bringt uns auf eine Höhe von 3.820 Metern. Bis zum Gipfel des Breithorn sind es dann nur noch 300 Meter Höhenunterschied. Aber die Anstrengung ist immer noch beträchtlich, denn in der Höhe macht sich der Sauerstoffmangel schnell bemerkbar und jeder Schritt kostet uns Energie.

Dieses Foto habe ich nach einem Schneesturm aufgenommen. Die frisch gebleichten Gesichter zeigen sich von ihrer verführerischsten Seite, strahlend und faszinierend. Die Zeit scheint stillzustehen und verleiht den Bergen ein Gefühl der Ewigkeit. Das intensive und zugleich weiche Licht belebt das Bild und verleiht ihm Struktur und Tiefe. Diese Fotografie fängt den Geist dieser hohen Gipfel ein, die stillen Wächter einer vertikalen Welt, in der die Schönheit aus der Harmonie von Fels, Eis und Himmel entsteht.