Ein Porträt der Combins, die aus dem Nebel aufsteigen, um über Verbier und das Val de Bagnes zu wachen. Sie sind die Wächter eines himmlischen Reiches, in dem das Unerreichbare blendend aussieht. Im Vordergrund des Bildes führt uns der Petit Combin zu den Combin de Corbassière und dem Combin de Boveire, während am Horizont wütende Winde über die Kämme der Combins de la Tsessette und Grafeneire blasen.

Ich habe dieses Werk als eine Odyssee geträumt, auf der ich den Combins und ihrer Majestät begegne. Wenn auf dem Gipfel der Alpen die Reinheit aus einem gequälten Himmel emporsteigt. Wenn die Natur jenseits der Sturmböen und des Schnees zur Gelassenheit erwacht. Zu Beginn des Herbstes erwachen die Berge in einem neuen Licht. Faszinierender als je zuvor. Ich liebe es, ihre unendlichen Linien und tiefen Verwerfungen zu betrachten. Entlang ihrer Gletscher und schwindelerregenden Wände enthüllen uns die Combins das Unfassbare. Eine Welt der Macht und der Fülle. Eine Welt, die unverwundbar und doch so friedlich ist, wenn die Morgendämmerung sie mit ihren goldenen Strahlen einlullt.

Der Fotograf oder der Bergsteiger, wer von uns beiden hat dieses Werk letztendlich geschaffen? Denn der Berg lädt mich zum Fotografieren ein und die Kunst lädt mich ein, die Gipfel zu erreichen. Wie kann ich dem Ruf der Gipfel nicht folgen, wenn ich sie von unten verewige? Ich stürze mich in die Höhe und klettere ihre Flanken hinauf. Ich klammere mich an ihre Felsen, ich wandere durch ihre Gletscher. Ich kämpfe, schnaufe und halte durch. Bis es mir gelingt, die Tore zu einem erhabenen und unvergesslichen Reich zu durchschreiten. Dieses himmlische Reich, das auf einem Bett aus Nebel seine Pracht offenbart und uns für immer verändert.