Lyskamm
Der Menschenfresser
Über das Werk
Der Sturm überfällt den Gipfel mit urzeitlicher Gewalt. Die vom Wind zerrissenen Wolken enthüllen und verdecken die Flanken des Kolosses in einem makabren Tanz. Wenn das Winterlicht kurz durchbricht, enthüllt es die Gletscher, die wie bedrohliche Reißzähne herabhängen und bereit sind, die Wagemutigen zu zermalmen. Dann verschlingt der Schatten den Berg wieder und verwandelt ihn in ein bedrohliches Gespenst, das im Nebel lauert. Die wütenden Winde formen den frischen Schnee zu fantastischen Formen. Erstarrte Wellen, scharfe Kämme, überhängende Felsvorsprünge - der Lyskamm wird zu einem stürmischen Meer, das im Augenblick erstarrt. Diese weiße, gequälte Abstraktion erzählt die Gewalt der Elemente besser als tausend Worte es könnten.
Ich habe von Zermatt aus den Moment verfolgt, in dem der Lyskamm seine wahre Natur offenbart: tödliche Schönheit, unberührbare Pracht. In diesem Werk ist der Berg nicht mehr nur eine Kulisse, sondern eine lebendige Kreatur, die unter dem Ansturm der Elemente brüllt. Er verkörpert die Urgewalt der Alpen, ihre wilde Größe und ihre absolute Gleichgültigkeit gegenüber unserer vergänglichen Existenz. Im Angesicht dieses eisigen Titanen begreift der Mensch seinen Platz in der Ordnung der Welt - winzig und vergänglich. Der Lyskamm setzt seinen langsamen kosmischen Tanz fort, gleichgültig gegenüber den Dramen, die sich an seinen Flanken abspielen, ewig in seiner schrecklichen Pracht.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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