Das Matterhorn, vom Gornergrat aus gesehen, erhebt sich elegant und klar. An diesem Herbstmorgen war das Licht weich, fast weiß. Der Berg schien zu schweben, losgelöst von der Welt, eingetaucht in eine fast unwirkliche Ruhe. In diesem Bild ist alles beruhigt: die Farbtöne, der leichte Nebel, die majestätische Präsenz des Gipfels.

Das Matterhorn ist zweifellos mein Lieblingsberg. Es ist der Berg, den ich immer und immer wieder fotografiere, ohne mich je an ihm satt zu sehen. Jedes Mal zeigt er ein neues Gesicht. Manchmal wild, manchmal schwer fassbar, manchmal einfach und heiter - wie hier.

Ich hatte das Glück, das Matterhorn an der Seite meines Freundes Vivian Bruchez zu besteigen. Eine starke Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Dort oben habe ich gespürt, was nur der Alpinismus bieten kann: die Zerbrechlichkeit des Augenblicks, die Kraft des Ortes und diese Form der rohen Wahrheit, die nur der Berg offenbart.

In dieser Fotografie möchte ich Ihnen diesen Frieden vermitteln. Das Matterhorn ist hier nicht im dramatischen Licht eines Gewitters oder in der Spannung des Windes. Es ist ruhig, gelassen, fast zärtlich. Es wacht still über die Täler, bewohnt vom fahlen Licht des Herbstes. Ein einfaches, ungekünsteltes Werk, in dem die Berge für sich selbst sprechen.