In den Höhenlagen des Wallis enthüllt die Nordwand des Matterhorns ihre ganze Pracht. Das Matterhorn, der legendäre Berg der Schweizer Alpen, erhebt sich 4478 Meter über dem Meeresspiegel, gebieterisch und souverän. Seine gewaltige Nordwand, die von der Zeit und den Elementen gemeißelt wurde, zeugt von einer uralten Kraft, die selbst der heftigste Sturm nicht erschüttern kann.

Ich habe dieses beeindruckende Foto aufgenommen, als die Winde das Matterhorn gerade mit einer absolut reinen Schneedecke überzogen hatten. Der Moment war selten und kostbar. Der sonst so scheue Berg lieferte sich hier einen Kampf mit den Elementen. Im Hintergrund zeichnete sich die Flosse der Dent d'Hérens ab, der treue Begleiter des Matterhorns in der Krone der 4000er. Zwischen ihnen entspinnt sich ein stiller Dialog. Der Nebel, der aus den Tälern aufsteigt, umhüllt ihre Füße und isoliert diese beiden Titanen vom Rest der Welt.

Das Schwarz-Weiß-Material sublimiert diese außergewöhnliche Landschaft. Ich liebe es, wie sich die Berge auf diese Weise in ihrer einfachsten Form offenbaren, ohne die Kunstgriffe der Farbe. Ich mag diese Suche nach dem Wesentlichen, dieses ständige Streben nach der Reinheit von Linien und Formen. Dieses Porträt des Matterhorns und der Dent d'Hérens ist viel mehr als ein Bild. Es ist eine Hommage an die Größe der Alpen, die Zerbrechlichkeit des Augenblicks und die Ewigkeit des Hochgebirges. Es ist eine Einladung zu einer Reise, zur Erhebung der Seele und zur Kontemplation einer Schönheit, die sich dem menschlichen Verständnis entzieht.