Aus dem Sturm erhebt sich ein Berg, der ebenso schön wie furchterregend ist. Heute stelle ich Ihnen das Porträt eines mythischen Berges vor, der sich souverän zwischen dem Val d'Anniviers und dem Zermatter Tal erhebt. DasObergabelhorn offenbart seine dramatischste Persönlichkeit. Der 4.064 Meter hohe Gipfel, der zur prestigeträchtigen Kaiserkrone von Zinal gehört, beginnt sein Ballett mit den Elementen.

Die Wolken verdunsten allmählich und geben den Blick auf diesen Berg nach und nach frei. DasObergabelhorn scheint zu rauchen und seinen eigenen Dampf in dieser mystischen Atmosphäre auszuatmen. Man hat das Gefühl, einen schlafenden Vulkan zu sehen!

Unser Blick entdeckt diese besondere Seite, auf der nur nackter Fels zu sehen ist, ohne Spuren von Gletschern. Dies steht im krassen Gegensatz zu der anderen, schneebedeckten Seite, die dem berühmten Gipfel des Himalaya, der Ama Dablam, ähnelt. Diese Dualität offenbart die Komplexität dieses Walliser Riesen, der je nach Blickwinkel radikal unterschiedliche Gesichter zeigen kann. Ich widme meine Kunst immer wieder demObergabelhorn und mache mich zum Zeugen seiner schönsten Glanzlichter. Diese Schwarz-Weiß-Kreation aus dem Jahr 2017 strahlt die Glut unserer ersten Momente aus, die Emotionen, die ich bei diesem allerersten Blick empfand, als ich 2013 dasObergabelhorn entdeckte.

Ich liebe die Details, die aus diesem Bild, das von den Höhen von Zermatt aus aufgenommen wurde, hervorgehen, diese unendliche Schönheit mit dem Duft der Ewigkeit. Ich liebe die kontemplative und tiefe Atmosphäre, die dieses Foto ausstrahlt. Die Kraft und Stärke dieses Berges verzaubert uns. Und durch diese Kunstfotografie enthüllt die Kaiserkrone von Zinal eines ihrer spektakulärsten Juwelen.