Dieses Panoramafoto fängt das majestätische Große Tschingelhorn und die umliegenden Gipfel ein. Sie sind nicht so berühmt wie andere Gipfel in den Schweizer Alpen, aber ihre Pracht ist dennoch atemberaubend. Diese Berge werden von Bergsteigern seltener besucht und sind schwerer zugänglich. Sie entfalten ihre Größe und Kraft in den himmlischen Höhen. Die Bergkette gehört übrigens zum UNESCO-Weltnaturerbe. Wunder der Natur, geschützte Schönheit.

Unsere Reise beginnt am Ofen, dessen Kuppel, die nach einem Sturm mit Schnee gekrönt wurde, sich stolz erhebt. Auf seinem Gipfel steht ein Kreuz, das die Eroberung des Alpenhimmels durch den Menschen markiert. Unser Blick richtet sich dann auf das Große Tschingelhorn. Wie eine Bastion schützt es die Kantone Glarus und Graubünden. Mit seinem scharfen Grat zerschneidet es den Himmel. Sein dunkles, mit Schnee verputztes Gestein verleiht ihm einen eleganten Zebra-Schmuck. Im Hintergrund erhebt sich der Piz Segnas, eine natürliche Festung, die am Tag meiner Aufnahme für Bergsteiger unerreichbar war. Der Versuch, ihn zu besteigen, stellte selbst für den erfahrensten Bergsteiger eine zu große Gefahr dar.

Der Tschingelhörner ist ein Ort der Reinheit und Unerreichbarkeit. Der Mensch bewundert in seiner zerbrechlichen Hilflosigkeit diese Höhen und nur sein Geist erlaubt es ihm, von Gipfel zu Gipfel zu wandern. Inmitten dieser flammenden Landschaft nährt er sich von den süßen Geheimnissen der Natur.