Das Bietschhorn taucht wie eine Erscheinung aus den Nebeln auf. Mit einer Höhe von 3.934 Metern dominiert diese Pyramide das Lötschental und herrscht über die Berner Alpen. Man nennt ihn den "König des Wallis", so sehr prägen seine schlanke Silhouette und seine imposante Präsenz. Der Gipfel des Bietschorns gehört übrigens zum UNESCO-Weltnaturerbe.

An diesem Tag hatte der Sturm gerade nachgelassen. Der Himmel war immer noch voll, aber der Berg, der mit Neuschnee gepflastert war, durchbrach den Wolkenschleier. Sein Gesicht leuchtete bruchstückhaft auf und enthüllte abwechselnd die rauen Felsen und die sanften Hänge. In diesem Moment zeigte sich das Bietschhorn so, wie es ist: wild, geheimnisvoll, aber unwiderstehlich schön.

Ich habe das Hochformat gewählt, um diesen Eindruck der Erhabenheit zu verstärken. Der Berg bricht aus den nebelverhangenen Tiefen hervor, um sich dem Licht entgegenzustrecken. Das Bietschhorn nach einem Sturm zu fotografieren, ist wie eine Wiedergeburt zu verewigen. Der vom Wind gewaschene Berg präsentiert sich in einem neuen Glanz. Jedes Detail strahlt Kraft aus, jeder Schatten verleiht dem Werk zusätzliche Intensität. In dieser majestätischen Fotografie wollte ich den flüchtigen Moment einfangen, in dem "der König des Wallis" seinen Thron wieder einnimmt, aus dem Chaos auftaucht und an seine zeitlose Größe erinnert.