Bietschhorn
Das Erwachen einer Pyramide
Über das Werk
Dieser Gipfel im Oberwallis, der oft zugunsten seiner berühmteren Nachbarn ignoriert wird, ist für mich ein diskretes Juwel. Eine perfekte Pyramide, die sich auf 3934 Metern weit weg von der menschlichen Hektik erhebt. Er ist dieser stille Koloss, dessen Stärke in den klaren Linien, in der Spannung der Kanten und in der mineralischen Nüchternheit ablesbar ist.
Alles war eine Frage der Geduld, als ich mich entschied, diese Szene zu verewigen. Ich stand seit Stunden dort und wartete auf den Moment. Die Winde hatten sich gelegt, aber der Nebel hielt sich an den Hängen fest und wollte nicht weichen. Dann ein wärmerer Hauch, ein dichteres Leuchten, und die Bühne öffnete sich. Wie eine Kathedrale, die aus dem Nebel auftauchte, enthüllte sich der Gipfel, der in ein perlmuttartiges Licht getaucht war. Über dem Wolkenmeer hängend, schien er zu schweben, frei von den Gesetzen der irdischen Welt.
Ich liebe diese Momente, in denen die Realität mit dem Traum flirtet. Wo die Fotografie zu einem Glaubensakt wird. Es handelt sich nicht mehr um eine einfache Alpenkulisse, sondern um ein Gesicht, ein Wesen, eine Präsenz. Das Bietschhorn hat an diesem Tag zu mir gesprochen - in seiner Abgeschiedenheit, in seinem harten Licht, in seiner Weigerung, sich zu verbiegen.
Dieses Werk widme ich all jenen, die das Unsichtbare suchen. Denen, die, wie ich, in den Bergen eine Form der Wahrheit finden. Das Bietschhorn ist hier kein Bild. Es ist ein Atem. Ein Schwung in den Himmel. Ein Fragment der Ewigkeit, das zwischen zwei Wolken angeboten wird.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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