Jungfrau
mystische Erscheinung
Über das Werk
Die Jungfrau ist eines der bekanntesten Gesichter der Alpen. Doch was ich an diesem Tag sah, war nicht wie auf einer Postkarte. Unter dem Einfluss des Windes schien sich der Fels selbst aufzulösen. Seltsame Formen tauchten auf und verschwanden wieder in den Wolken aus abgerissenem Schnee. Das Observatorium der Sphinx, das an der Flanke thronte, war nur noch ein blasser Strich, der wie in den Himmel gekritzelt aussah.
Ich blieb minutenlang stehen und betrachtete diese Szene. Der Berg schwankte zwischen Präsenz und Auslöschung. Es war dieser Kontrast, diese Dualität, die mich erschütterte. Was ich mit dieser Fotografie erreichen will, ist nicht die Schärfe einer Linie oder die Genauigkeit eines Reliefs. Es ist die Emotion des Augenblicks. Die Kraft eines Atemzugs. Der Schauer des Unaussprechlichen. In dieser Komposition ist das Spiel der Formen fast abstrakt. Der Schnee scheint zu tanzen, der Fels verschmilzt mit dem Licht. Der Berg wird zur Fata Morgana. Ein Geist der Höhe. Eine Vision, die sich eher in die Erinnerung als in das Auge einprägt.
Die Jungfrau ist hier nicht monumental, sie ist ein Geheimnis. Sie entzieht sich uns ebenso, wie sie uns anzieht. Und in dieser vom Wind geformten Unschärfe erinnert sie uns daran, dass die Alpenriesen es manchmal vorziehen, sich erahnen zu lassen, anstatt zu dominieren.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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