Mont Dolent
das Erwachen nach dem Sturm
Über das Werk
An diesem Tag hatte der Sturm gerade erst nachgelassen. Die eisigen Winde hatten die Grate gepeitscht und sie mit einem Gipsmantel überzogen, als sich der noch zögerliche Nebel langsam auflöste. In dieser Atmosphäre der Wiedergeburt bot sich mir der Mont Dolent in seiner ganzen Pracht dar. Das aufkommende Licht streichelte seine Hänge und enthüllte abwechselnd seine schattigen Seiten und seine glitzernden Wände. Zwischen Licht und Schatten schien der Berg wieder zu atmen.
Jeder Schneefall zeichnet das Relief neu, und in dieser Metamorphose liegt der Zauber des Hochgebirges. Der Mont Dolent zeigt sich in einem neuen Gewand: die Grate sind weicher, die Linien geläutert, die Gletscher wiederbelebt. Die Zeit steht still, und man ertappt sich dabei, dieses Bild wie ein zerbrechliches und ewiges Werk zu betrachten.
In Schwarz-Weiß nimmt der Dolent eine absolute Dimension an. Seine Kontraste verschärfen den Gegensatz zwischen der mineralischen Kraft und der vergänglichen Anmut des Schnees. Diese Fotografie enthüllt sein Wesen: ein unbezwingbarer Berg, der sich jedoch für einen Augenblick in Demut offenbart.
Für mich ist der Mont Dolent eine Begegnung. Ein seltener Moment, in dem die Natur, besänftigt nach dem Zorn der Elemente, uns ihre Seele preisgibt. In dieser ätherischen Vision wird er zum Symbol für die zerbrechliche Harmonie zwischen der Maßlosigkeit der Gipfel und der Poesie der Stille.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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