Fine Alpine Art
Chroniken des Aufstiegs

Durchquerung des Schreckhorns am Lauteraarhorn Bericht über eine epische Besteigung in den Schweizer Alpen

Geschrieben von Thomas Crauwels
Ein Moment der Kontemplation auf dem Gipfel des Lauteraarhorns, dem Höhepunkt einer außergewöhnlichen Überquerung.

August 2024. Heute nehme ich an einem riesigen Rennen teil. Die Überquerung des Schreckhorns am Lauteraarhorn, eine der längsten in den Schweizer Alpen. Diese Riesen von Grindelwald ragen in 4078 m und 4042 m Höhe in den Himmel der Berner Alpen. Jeden Winter fotografiere ich sie. Ich liebe es, diese grandiosen Berge zu betrachten, die von Wind und Schnee durcheinandergewirbelt werden. Doch in diesem Sommer ist die Herausforderung eine ganz andere, und ich gehe mit Gelassenheit an den Start. An der Seite meines Bergführers, Johann Filliez, besteige ich die Gipfel des Schreckhorns und des Lauteraarhorns.

Von Grindelwald zur Schreckhornhütte: Im Sturm auf die Berner Alpen

Unsere Reise beginnt in Grindelwald in den Berner Alpen. Gemeinsam nehmen wir die Skilifte, die uns bis nach Pfingstegg bringen. Dann folgen wir dem Wanderweg, der uns von der Gletscherschlucht zur Shreckhornhütte führt. Um uns herum ist die Landschaft wunderschön. Durch Schluchten und vorbei an den Überresten einst riesiger Gletscher schreiten wir unter dem Blick des Ostegg, des Mättenbergs oder des Ankenbälli voran. Bei jedem unserer Schritte offenbart sich die Natur. Immer schöner, immer wilder. Stundenlang klettern wir die Bergflanken hinauf, bis das Leben zu Eis erstarrt. Wir lassen Wälder und Almen hinter uns und betreten schließlich die Welt der Gletscher. Die, die ich so sehr liebe und die mich zum Träumen bringt. Das Obers Ischmeer enthüllt sich vor unseren Augen und sein Zerfall macht mir plötzlich zu schaffen. Sein Eis ist nur noch ein Schatten seiner selbst, meterlang eine Geschichte, die für immer verschwunden ist. Eine verfallene Pracht, die nur noch auf den Fotografien vergangener Jahrzehnte zu sehen ist. Der ewige Schnee hat hier nur noch in unseren Erinnerungen einen Glanz. Und ich bin entsetzt darüber.

Auf dem Weg zur Schreckhornhütte enthüllen die Gletscher ihre jahrtausendealten Geheimnisse.
Auf dem Weg zur Schreckhornhütte enthüllen die Gletscher ihre jahrtausendealten Geheimnisse.

Doch dies ist nicht der Zeitpunkt, um Trübsal zu blasen. Wir müssen weitergehen und die Schönheiten genießen, die uns die Alpen bieten. Je näher wir der Schreckhornhütte kommen, desto schwindelerregender wird das Panorama, das uns umgibt. Die Gletscher haben sich zurückgezogen, aber sie haben ihre Waffen nicht abgegeben. Sie sind immer noch da, ein märchenhaftes Exil im Inneren des Berges. Und dieser wunderschöne Gletscherzirkus weckt in mir den Wunsch, im nächsten Herbst zu ihm zurückzukehren, um ihn zu verewigen.

Auf unseren Schritten öffnet sich uns ein märchenhafter Modus. Aus Gneis, Eis und unendlicher Weite. Die Felswände werden steiler und die Gletscher enthüllen ihre abstrakten Kurven. Diese Verwerfungen, diese Seracs, die mich zum Schwingen bringen. Wenn Licht und Schatten die Kunst zum Leben erwecken. Diese tanzenden und zugleich scharfen Linien inspirieren mich so sehr, dass ich eine Pause einlege, um sie zu fotografieren. Das Eis wie eine Muse auf dem Gipfel der Alpen. Dann sehe ich es plötzlich: Das Finsteraarhorn erhebt sich über uns, als wolle es uns an den Frühlingstag erinnern, an dem wir seine Besteigung auf Skiern vollzogen haben.

Unsere Reise ist lang und das Wetter wird immer wärmer. In der heißen Sonne schwitzen wir bald. Dann träumen wir nur noch von einer kühlen Dusche. Als das leise Geräusch von Wasser, das über die Felsen rinnt, zu uns dringt. Ein Fluss! Wir eilen zu dieser Oase. Wie könnte man da widerstehen! Die Lust ist zu groß und das Bedürfnis, uns zu erfrischen, zu stark. Zum ersten Mal in meinem Leben springe ich ohne zu zögern in das fließende Wasser. Es kühlt meine Beine, strafft meine Muskeln und belebt mich. Was für ein außergewöhnliches Gefühl! Und Johann folgt mir in dieses Verjüngungsbad. Ein Schauer des Wohlbefindens im Herzen der Natur.

Die Erfahrung ist angenehm, aber die Zeit verrinnt und die Nacht wartet nicht auf die Bergsteiger. Wir machen uns wieder auf den Weg und erreichen nach einer viereinhalbstündigen Wanderung endlich die Schreckhornhütte. Der Tag schwindet und Nebel hüllt das Schreckhorn und das Lauteraarhorn ein. Wir werden sie erst am nächsten Tag entdecken. Glücklich, dort oben zu sein, blicken wir auf das Obers Ischmeer, das Finsteraarhorn, das Klein Fiescherhorn und all die Berge, die den Horizont formen.

Dann, um 18 Uhr, essen wir schnell zu Abend, bevor wir ins Bett gehen. Johann ist kategorisch: Wir müssen die Hütte um 2.30 Uhr verlassen haben, wenn wir die gesamte Überschreitung schaffen wollen. Etwa 15 Stunden lang werden wir vom Schreckhorn zum Lauteraarhorn laufen. Ein endloser Tag, der uns das Beste abverlangen wird. Doch als ich den Schlafsaal betrete, geben meine Beine nach. Die Hütte ist alt und wir sind übereinandergepfercht, unsere Matratzen liegen in diesem engen Raum nebeneinander. Wie soll es mir gelingen, in dieser Enge einzuschlafen? Ich drehe und wende mich und sehe, wie die Zeit vergeht. Ich weiß, dass ich einnicken muss, um fit zu sein, aber es gelingt mir nicht. Mir ist kalt und dann wieder heiß, ich zucke jedes Mal zusammen, wenn sich mein Nachbar bewegt. Ein wahrer Albtraum! Schließlich fange ich gerade an einzuschlafen, als mein Wecker klingelt. Es ist 1:45 Uhr und ich muss aufstehen.

Von den Höhen von Gaagg zum Gipfel des Schreckhorns: Auf über 4000 m in den Schweizer Alpen

Ich erlebe die folgenden Stunden wie außerhalb meiner selbst. Ich frühstücke, mache mich fertig und verlasse die Hütte auf den Spuren von Johann zur vereinbarten Zeit. Wegen der Schneeschmelze beginnt unser Lauf mit einem Abstieg von 120 Höhenmetern zum Gletscher. Dann klettern wir eine Moräne hinauf und steigen einen Pfad hinauf, um Gaagg 800 m höher zu erreichen. Die Nacht ist zu dieser Zeit noch tief und wir schreiten unter dem hellen Licht des Vollmonds voran. Dieser Aufstieg gelingt mir im Schlaf. Ich döse und gähne, dass mir die Kinnlade herunterfällt. Wenn ich nur daran denke, gähne ich immer noch. Ich fühle mich von extremer Müdigkeit übermannt. Ich habe mich noch nie so erschöpft gefühlt. Natürlich habe ich kaum geschlafen. Aber dass ich nur noch den Wunsch habe, mich hinzulegen und die Augen zu schließen, verstehe ich nicht! Wie soll ich in diesem Zustand eine Überfahrt bewältigen, die so lange dauern wird? Ich kann nicht mehr aufgeben, Johann zählt auf mich. Ich darf ihn nicht enttäuschen, nicht jetzt. Ich will nicht zu einer Last werden und ihn daran hindern, diesen Aufstieg zu vollenden. Bin ich krank oder spielt mir mein Kopf einen Streich? Hat mich diese Bergsteigersaison letztendlich erledigt? Ich weiß es nicht, aber ich habe keine andere Wahl, als weiterzumachen.

Die Morgendämmerung erhellt den Weg zum Gipfel des Schreckhorns und trotzt Müdigkeit und Höhe.
Die Morgendämmerung erhellt den Weg zum Gipfel des Schreckhorns und trotzt Müdigkeit und Höhe.

Als wir in Gaagg ankommen, ziehen wir die Steigeisen an, um den Schreckfirngletscher besteigen zu können. Ich schlafe im Stehen und bewege mich auf Autopilot, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Mein Puls ist langsam und doch habe ich das Gefühl, dass er schnell schlägt. Ein seltsames Gefühl, das weit von der Realität entfernt ist. Am Fuße des Berges machen wir eine Pause. Ich esse einen Snack, um wieder zu Kräften zu kommen. Dann, fast 1000 m über der Schreckhornhütte, starten wir zum Gipfel des Schreckhorns. Der Rhythmus ändert sich, mein Herz schlägt schneller. Und im ersten Sonnenlicht entschließt sich mein Körper endlich, aus seinem Schlummer zu erwachen.

Wir steigen an den Flanken des Schreckhorns auf, entlang von Korridoren, in denen sich Sport und Technik vermischen. Ich konzentriere mich voll und ganz auf den Augenblick, auf jeden meiner Schritte, auf die kleinste Geste, und vergesse dabei die Müdigkeit und den Schlafmangel. Und wenn ich mich zum Horizont umdrehe, entfalten die erwachenden Alpen ihre Größe vor meinen faszinierten Augen. All die Berge, die wir diesen Sommer bestiegen haben, all die Viertausender, die uns beherbergt haben, ermutigen uns hier, unser Streben fortzusetzen. Sie unterstützen uns und grüßen uns über die Täler hinweg und unter der beginnenden Morgendämmerung. Diese mythischen Kolosse, der Eiger, der Mönch und die Jungfrau, aber auch die Giganten der Walliser Alpen. Für diese einzigartigen Momente zwischen Erde und Himmel, für die Erfahrung dieses Absoluten, wagt man sich ins Hochgebirge. Getragen von der Erinnerung an diese magischen Momente mache ich mich an den Aufstieg zum Schreckhorngrat. Der Couloir führt uns zu einer senkrechteren Wand und unsere Schritte landen um 7.47 Uhr auf dem Gipfel. 5 Stunden und 10 Minuten eines Aufstiegs, den mein Körper wie eine Wiedergeburt erlebt hat.

Die Sonne beleuchtet die Zacken des Schreckhorns, ein magischer Moment in den Schweizer Alpen.
Die Sonne beleuchtet die Zacken des Schreckhorns, ein magischer Moment in den Schweizer Alpen.

In einer Pause fotografiere ich die wunderbare Landschaft, die vor unseren Augen vorbeizieht. Die Aufnahmen, die aufeinander folgen, sind in das Licht eines Sommermorgens getaucht. Ich kann sogar den Mont-Blanc und den Grand Combin sehen. Wie kann es sein, dass diese Welt so viel Schönheit in sich birgt? Ich finde hier neue Inspirationen, ich erahne neue Ansichten. Die Berge nähren meine Kunst und meine Vorstellungskraft. Wenn der erste Schnee fällt, werde ich da sein, um den vielversprechenden Glanz dieser Aussichten festzuhalten.

Die Überquerung des Schreckhorns am Lauteraarhorn: Eine außergewöhnliche Besteigung

Dann wenden wir uns der nächsten Etappe unserer Überquerung zu. Der Abstieg vom Gipfel des Schreckhorns zum 160 m tiefer gelegenen Sattel, dem Schrecksattel. Das ist die Art von Gelände, die ich mag: zerbrochene Felsen, ein instabiler Grat, den man aber problemlos erklimmen kann. Ich freue mich so sehr auf diese Route, dass meine Schritte schnell sind und wir bereits auf dem Schrecksattel ankommen. Eine gute Gelegenheit, um zu verschnaufen und uns zu stärken, während wir wieder einmal die prächtige Landschaft betrachten. Das Finsteraarhorn ist immer noch da, der unerschütterliche Orientierungspunkt dieser Expedition. Aber man kann auch den Gletscherkessel erkennen, der zu seinen Füßen vom Obers Ischmeer bis zum Finsteraargletscher fließt. Während sich am Horizont die Berge bis ins Unendliche aneinanderreihen.

Zwischen Licht und Schatten, Fortschritt auf dem Grat, der das Schreckhorn mit dem Lauteraarhorn verbindet.
Vorankommen auf dem Grat, der das Schreckhorn mit dem Lauteraarhorn verbindet.

Nach einigen Minuten einer heilsamen Rast verlassen wir den Schrecksattel, um über den Nordgrat zum Gipfel des Lauteraarhorns zu gelangen. Wir können die Nadeln nicht mehr zählen, so zahlreich sind sie. Die Spitzen reihen sich aneinander wie die Dornen einer Kreatur, die aus einer anderen Zeit stammt. Wir klettern hinauf, dann hinunter, wir klettern hinauf und dann wieder hinunter. Hinter jedem Gipfel verbirgt sich ein neuer. Und von einem Gendarmen zum anderen gehen wir weiter. Die Dynamik dieser Überquerung spornt mich an und begeistert mich. Es ist unmöglich zu wissen, wann der Lauf endet, es ist unmöglich, die Uhrzeit unserer Ankunft vorherzusagen. Was für ein Vergnügen, auf diese Weise auf dem Rücken eines Berges zu laufen, der sich mit jedem unserer Schritte neu erfindet!

Es ist 12.12 Uhr, als wir endlich den Gipfel des Lauteraarhorns betreten. 4,5 Stunden einer belebenden und fabelhaften Überquerung. Ich bin so glücklich, dort oben zu stehen, unter dem strahlenden Himmel der Berner Alpen, an der Seite von Johann, meinem Bergführer und Freund. Der Fels ist warm und die Sonne scheint. Was für ein Glück, dass ich hier sein kann, inmitten dieser Welt aus Fels und Eis! Alles dort ist so mächtig. So viel Fülle und Pracht in einem einzigen Reich: Die Natur hört nicht auf, mich zu überwältigen.

Schwindelerregende Aussicht bei der Überquerung, wobei jeder Schritt Konzentration und Gleichgewicht erfordert.
Schwindelerregende Aussicht bei der Überquerung, wobei jeder Schritt Konzentration und Gleichgewicht erfordert.

Die Schreckhornüberquerung am Lauteraarhorn: Abstieg zur Schreckhornhütte

Aber auch diese Momente der Gnade gehen einmal zu Ende und wir müssen den Gipfel des Lauteraarhorns bereits verlassen, um zur Schreckhornhütte zu gelangen. Wir beginnen unseren Abstieg über den Normalweg des Lauteraarhorns. Dann überqueren wir die Bergseite, um den Grat zu erreichen, der uns zur Schreckhornhütte führt. Auch hier reiht sich Nadel an Nadel, die Alpen stellen uns auf eine letzte Probe. Und ich spüre, wie die Müdigkeit mich langsam überkommt. Ein Stein folgt dem anderen und sieht schließlich gleich aus. Nach stundenlangem Aufstieg habe ich schließlich genug von dieser Aneinanderreihung, die nie zu enden scheint. Aber wir müssen weitergehen, Fels um Fels. Wir haben keine andere Wahl. Es ist unser einziger Ausweg. Also gehe ich weiter, ohne groß darüber nachzudenken, bis wir schließlich in Gaagg ankommen. Das Rennen ist vorbei, wir haben es geschafft. Wir verschnaufen, erfrischen uns und ich finde meine Stöcke, die ich vor Stunden dort abgelegt habe. Mit einem letzten Schwung führt uns das Obers Ischmeer zur Schreckhornhütte.

Letzter Abstieg zur Schreckhornhütte, der letzten Etappe einer außergewöhnlichen Überquerung.
Letzter Abstieg zur Schreckhornhütte, der letzten Etappe einer außergewöhnlichen Überquerung.

Unsere Überschreitung vom Shreckhorn zum Lauteraarhorn hat 15 Stunden gedauert. Es waren anstrengende Stunden, aber es waren auch fröhliche Stunden. Und wenn wir zu den hohen Bergen um uns herum aufblicken, sind sie dieses Mal nicht in Nebel gehüllt oder in der Nacht versunken. Sie erheben sich vor uns und feiern unsere Leistung, unsere Hartnäckigkeit. Das Schreckhorn und das Lauteraarhorn, zwei gewaltige Kolosse, die wir stolz und glücklich sind, gemeinsam bestiegen zu haben. Dann ist es Zeit für Johann und mich, ins Bett zu gehen. Eine weitere Nacht verbrachten wir in der Schreckhornhütte, wo wir uns wohlverdient ausruhen und von Abenteuern in den Schweizer Alpen träumen konnten.

Mit der Überquerung des Shreckhorns zum Lauteraarhorn habe ich meinen 58. und 59. Gipfel über 4000 m Höhe bestiegen. Von den 82 Alpengipfeln muss ich nur noch einen in der Schweiz erobern. Diese Wahnsinnstour wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Wegen seiner Anforderungen und wegen seiner Pracht. Ich werde diese Berge mit neuen Augen sehen, geblendet und gelassen. Als wären unsere Wege nun miteinander verbunden.

Panorama auf dem Schreckhorn: Wenn die Erschöpfung dem Glück einer vollendeten Überquerung weicht.
Panorama auf dem Schreckhorn: Wenn die Erschöpfung dem Glück einer vollendeten Überquerung weicht.

Diese Artikel könnten Ihnen gefallen

Im ersten Licht des Tages schreiten wir auf dem Innera Rottalgrat voran, die Jungfrau erwartet uns
Chroniken des Aufstiegs

Jungfrau Im Sturm auf den wilden Grat des Innera Rottalgrat

An der Grenze zwischen dem Wallis und dem BernerOberland schließe ich mich dem Himmel an. Die Jungfrau ruft mich. Sie ist der Symbolberg der Region Grindelwald und wacht neben Mönch und Eiger über die Alpen. Mitte Oktober ist es soweit und der Sommer hält an. Die schönen Tage scheinen in diesem Jahr dem Schnee nicht weichen zu wollen. Getragen von den milden Winden des Herbstes ist mein Eifer ungebrochen. Neue Gipfel zu erklimmen, neue Grate zu durchschreiten und mit den Gipfeln eins zu werden, das ist es, was mich antreibt und mich glücklich macht. Also treffe ich mich mit Johann Filliez, einem Bergführer, mit ...
Artikel lesen
Überquerung des Dom Taschhorn - Thomas Crauwels
Chroniken des Aufstiegs

Täschhorn - Dom des Mischabel Die Überquerung der alpinen Giganten

28. September 2023. Während die Herbstwinde die Alpen langsam einhüllen, stürze ich mich auf die höchsten Gipfel. Eine letzte Überquerung am Rande unserer Welt, bevor die Berge wieder ihr kristallklares Gewand anlegen. Wie der Indian Summer uns die Düfte der vergangenen schönen Tage verspricht, so scheinen das Täschhorn und der Dom des Mischabel mich heute auf ihre Gipfel einzuladen. Und ich weiß, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich sie zu dieser Jahreszeit erreichen kann. An der Grenze zwischen den Tälern von Zermatt und Saas Fee begebe ich mich an der Seite meines Bergführers Nicolas Vuadens auf ein Abenteuer ...
Artikel lesen
Chroniken des Aufstiegs

Aufstiegsbericht Bezwingung des Piz Bernina durch die Biancograt

Ich habe den Piz Bernina und seinen wunderschönen Grat, den Biancograt, schon so oft fotografiert. Aber heute ist die Zeit für unser Treffen gekommen. An der Seite meines Bergführers, Johann Filliez, reise ich nach Graubünden in den Schweizer Alpen. Gemeinsam brechen wir zu einer grandiosen Überquerung auf, um die Gipfel der Bernina zu treffen. Gemeinsam bereiten wir uns auf die Besteigung des Piz Bernina über den Biancograt vor, bevor wir nach Diavolezza absteigen. Besteigung des Piz Bernina über den Biancograt : Von Pontresina zur Tschierva-Hütte Juli 2024. Der stürmische Himmel hält die Gipfel des Wallis von den Menschen fern. Dann wird Johann ...
Artikel lesen
Chroniken des Aufstiegs

Besteigung der Lenzspitze über ihre Nordseite

Die schneebedeckte Seite eines kolossalen Berges erklimmen. Der Vertikalität, der großen Höhe und dem Unvorhersehbaren trotzen. Meine Ängste und meine ständigen Zweifel überwinden, um endlich den Gipfel der Alpen zu erreichen. Von einem solchen Abenteuer hatte ich schon seit so vielen Jahren geträumt! Heute bereite ich mich auf die Besteigung der Lenzspitze über ihre Nordwand vor. Ich nehme die Herausforderung mit klopfendem Herzen an, in einer Höhe von über 4000 m im Schweizer Wallis. Überschreitung der Lenzspitze zum Nadelhorn: Ab der Mischabelhütte Im Frühsommer 2024 ist gutes Wetter im Hochgebirge rar. Dennoch ist es das Wetter, das unsere ...
Artikel lesen
Die Sonne durchbricht die Wolken über dem Aletschhorngrat
Chroniken des Aufstiegs

Überquerung des Aletschhorns In den Berner Alpen

Juni 2024. Ich bereite mich auf den Gipfel des Aletschhorns vor. Als Mutter des Aletschgletschers, des größten Gletschers Europas, thront dieser titanische Berg allein im Herzen des ewigen Schnees. Ich habe schon so lange an die Überquerung des Aletschhorns gedacht. Aber heute ist die Zeit gekommen, in die Berner Alpen zu reisen, um diesen Traum endlich wahr werden zu lassen. Aletschhornüberquerung: Auftakt zu einer Reise in die Berner Alpen Alles begann vor vielen Jahren mit einem Anruf von Vivian Bruchez. Er hatte gerade das Aletschhorn von West nach Ost durchquert und wollte seine Expedition mit einer der ...
Artikel lesen
Chroniken des Aufstiegs

Skibesteigung des Großen Grünhorns Expedition auf über 4000 m in den Berner Alpen

11. Mai 2024. Letzte Etappe unserer Expedition auf über 4000 Meter in den Berner Alpen. In Begleitung meines Bergführers Johann Filliez habe ich in den vergangenen Tagen bereits das Grosses und Hinteres Fiescherhorn sowie das Finsteraarhorn bestiegen. Heute werden wir das Große Grünhorn auf Skiern besteigen, einen unscheinbaren, aber wunderschönen Berg, auf den ich mich schon sehr freue. Auf dem Gipfel der Berner Alpen: eine Nacht in der Konkordiahütte Die Nacht in der Konkordiahütte war kurz. Die Hütte ist authentisch und empfängt uns in geräumigen Schlafsälen. Auf dem Boden reihen sich nebeneinander liegende Matratzen aneinander. ...
Artikel lesen
Panoramaaufnahme des Finsteraarhorns und des Agassizhorns. Der Gipfel des Finsteraarhorns taucht nach einem Schneefall aus dem Wolkenmeer auf.
Chroniken des Aufstiegs

Skibesteigung des Finsteraarhorns Expedition auf über 4000 m in den Berner Alpen

10. Mai 2024. Zweite Etappe eines außergewöhnlichen Abenteuers, bei dem ich den höchsten Gipfeln der Berner Alpen begegne. Gestern habe ich an der Seite meines Bergführers Johann Filliez das Grosses und das Hinteres-Fiescherhorn bestiegen. Heute werden wir das Finsteraarhorn mit Skiern besteigen, um die Höhen zu erobern. Das Finsteraarhorn ist 4274 Meter hoch und überragt die umliegenden Berge an der Grenze zwischen den Walliser Alpen und dem Kanton Bern. Ich habe diese gigantische Pyramide so oft fotografiert. So oft hat mir ihre Schönheit das Herz durchbohrt. Was für ein Glück, dass ich endlich über ihre Flanken gleiten, ihre Kämme besteigen und ...
Artikel lesen
Chroniken des Aufstiegs

Skiaufstieg auf das Grosse und Hintere Fiescherhorn Expedition auf über 4000 m in den Berner Alpen - Etappe 1

In diesem Frühling 2024 lassen die wütenden Winde dem Hochgebirge keine Ruhe. Sie bedecken es Tag und Nacht mit einer dicken, unbeständigen Schneedecke, die unsere Eroberungsträume einfach wegfegt. Bis zum Morgengrauen des 8. Mai, als sich ein Waffenstillstand ankündigt. Ein flüchtiger, aber so sehr erhoffter Aufschwung. Also ergreife ich meine Chance und begebe mich auf ein Abenteuer. An der Seite meines Bergführers Johann Filliez mache ich mich auf den Weg zu den höchsten Gipfeln der Berner Alpen. Ich begegne dem Großen und dem Hinteren Fiescherhorn, dem Finsteraarhorn und dem Großen Grünhorn auf über 4000 Metern Höhe. Aufstieg mit Skiern ...
Artikel lesen
Bergsteiger auf dem Weg zur Barre des Ecrins, sanftes Morgenlicht über den Bergen
Chroniken des Aufstiegs

Besteigung der Barre des Écrins und des Schneedoms

Spüren Sie den berauschenden Duft von großen Abenteuern in der Luft? Ende April ist es wieder Frühling und die Berge öffnen sich wieder dem Leben. Ihr Ruf wird immer lauter und ich träume davon, erneut ihre schwindelerregenden Flanken zu begehen. Dieses Mal macht das Wallis Platz für das wilde und abgelegene Massif des Écrins. Dieses Mal bereite ich mich auf die Besteigung der Barre des Écrins und des Dôme de neige vor. In einer Höhe von über 4000 m markiert diese Überquerung die Stunde unseres Wiedersehens. Der Beginn einer alpinen Saison, die ich mir als eine der schönsten und kühnsten erträume. Die ...
Artikel lesen
Panoramafoto dents du midi - mont blanc
Chroniken des Aufstiegs

Überquerung des Tour Sallière am Mont Ruan Alpine Flucht

1. September 2023. Der Sommer neigt sich dem Ende zu und ich spüre, dass die Berge mich rufen. Ein neues Abenteuer erwartet mich auf den Höhen des Wallis. Bevor sich der Wind dreht und den ersten Schnee des Herbstes mit sich bringt. In Begleitung meines Bergführers Johann Filliez beschließe ich, an den Rand der Schweizer Alpen, ins Haut-Giffre-Massiv, zu reisen und die Überquerung von der Tour Sallière zum Mont Ruan zu machen. Eine Reise außerhalb der Zeit auf den Gipfeln über dem Lac d'Émosson, auf dem Gipfel dieser von der Welt vergessenen Felsriesen. Dort, wo kein Pfad unsere Schritte weckt, ...
Artikel lesen

Möchten Sie 1 Mal pro Monat Artikel zu diesem Thema erhalten?

Melden Sie sich kostenlos bei Fine Alpine Post an :
Newsletter - News of Above
Thomas Crauwels

Thomas Crauwels

Ich antworte normalerweise sehr schnell, wenn ich Empfang habe.

I will be back soon

Thomas Crauwels
Hallo, ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten.
WhatsApp